Sonntag, 8. Juni 2014

die Idee

...die Idee kam mir auf Oughinish (einer irischen Halbinsel) wo es eine Zyklopenmauer gegen die Brandung an der Stelle gibt, wo sich das Festland zur Insel ergänzt, also eine quasi künstliche Verbindung, sie macht Oughinish zur Halbinsel. Die gigantischen Brocken sind vermutlich aus dem Landesinneren mit viel Technik hierher gekarrt worden. Meist der übliche Burren-Limestone, aber dazwischen immer wieder riesige Blöcke, Granit, Diorit, die es hier in der Gegend nur in der 60 km über die Bucht entfernten Connemara gibt. So stellt sich das Rätsel: vom Meer über die Bucht hierher gebracht, oder vor 20000 Jahren mit dem letzten Gletscher hierher verfrachtet, oder zumindest als Findlinge nahebei abgelegt und dann wieder mit Technik transportiert?

Essentiell ging mir aber eines durch den Kopf, auch im Verfall, in der Erosion sind diese Steine ästhetisch, schön. Kaum etwas von Menschenhand kann da mithalten, die Natur stellt nur her, was endlos schön bleibt und ist, und in evtl. Metamorphosen noch schöner wird. Was wir Menschen produzieren ist vergänglich ( mal von den Pyramiden der Ägypter oder Mayas) abgesehen, überflüssig und scheußlich nach wenig Zeit anzusehen.

Diesen Gedanken folgend, werde ich hier Bilder von Steinen der Region wiedergeben, interessante und auch amorphe Formen und Strukturen, die mir ständig auf den vielen Wanderungen begegnen.


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