




oberhalb der Strasse liegt eine aufgelassene, teilweise mit Bau-Aushub aufgefüllte Sandgrube. Die alten Stollen sind heute alle mit Schutt überdeckt. Sie liegen tiefer als die Sohle der Sandgrube. In der Kurve selbst und unterhalb der Strasse liegen Haldenreste.Oberhalb der Sandgruben findet sich etwas Gangmaterial mit wenig grünen Sekundärmineralien. In der Sandgrube selbst sind auf der linken Seite mehrere schmale Baryt-Gänge mit wenig Malachit und Strashimirit aufgeschlossen.
Die Erzgänge stehen in einen engen Zusammenhang mit der Hauptrheintalspalte, die südlich von Badenweiler nach Osten abbiegt und über Kandern, Schlächtenhaus nach Hausen im Wiesental verläuft ("Dinkelbergverwerfung"). Im stark hydrothermal zersetzten Gestein ist hier eine Trümerzone aufgeschlossen, deren Gangarten aus Quarz und Baryt bestehen. Der Baryt ist manchmal fleischrot gefärbt. Als Primärerze findet sich fein eingesprengt Fahlerz, ganz spärlich Kupferkies und Emplektit? Fahlerz ist am Häufigsten und der Hauptlieferant der Kupfer-Sekundärmineralien. Es sollen Fahlerzgängchen von bis zu 5 cm Mächtigkeit aufgetreten sein. Quarz und Baryt besitzen wenig Drusen, die Sekundärmineralien sind in den Gangarten aber auch in den schmalen Spalten des Nebengesteins aufgewachsen.
Geschichte: In den Jahren 1923 bis 1931 wurden Schürfe und Untersuchungsstollen unter dem Namen "Grube Heidelwerk" angelegt. Auf Grund positiver Beurteilungen der Lagerstätte wurden die vorhandenen Stollen nach 1935 zur Vorrichtung für den Abbau verlängert. In dieser Phase wurden 15 Tonnen Erz gefördert. Dabei traf man immer wieder auf alte, mit Schlägel und Eisen aufgefahrene Stollen. Damit kann ein mittelalterlicher Bergbau auf dieser Lagerstätte als gesichert gelten. 1937 wurde der Betrieb auf Grund schlechter Prognosen eingestellt, die Grube befindet sich seither im Bergfreien.